Streifengänse haben einen besonderen Muskelaufbau

Forscher der University of British Columbia haben festgestellt, dass ein ausgeklügelter Muskelaufbau die Streifengänse bei ihrem Zug optimal mit Sauerstoff versorgt.
Die Tiere erreichen auf ihrem anstrengenden Zug zwischen Indien und der Mongolei eine Flughöhe von 9 km, um den Himalaya überqueren zu können. Um die sauerstoffarme Luft optimal nutzen zu können, haben die Gänse einige Methoden entwickelt: eine veränderte Hämoglobin-Variante, um den Sauerstoff besser zu binden, eine erhöhte Atemfrequenz bei Sauerstoffknappheit und eben eine spezialisierte Flugmuskulatur:

  • sauerstoffverwertende Muskelfasern, die dicht an der Muskeloberfläche sitzen;
  • erhöhte Dichte und Anzahl von Blutgefäßen, die die Muskeln versorgt;
  • Mitochindrien, die den Sauerstoff in Energie umwandeln, sammeln sich überdurchschnittlich oft direkt an der Zellmembran.

Dieser Muskelaufbau ermöglicht es den Tieren, die Flugmuskeln optimal mit Sauerstoff zu versorgen.
Doch auch andere Vögel besitzen solch ein ausgeklügeltes System. Es scheint sich hierbei um eine angeborene Anpassung zu handeln und nicht um antrainiertes Können.

Quellen:

http://www.publicaffairs.ubc.ca/media/releases/2009/mr-09-089.html?src=ubcca

http://pressetext.ch/news/090731025/gaense-trotzen-himalaja-dank-perfektem-koerperbau/

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/305778.html

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